E-duR

L `ECOLE du RHYTHME de BOBO DIOULASSO
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Die Ziele der École du Rhythme

DIe E-duR  will dazu beitragen, dass:  

1. Alle Kinder und Jugendlichen in Bobo-Dioulasso zwischen 4 und 18 Jahren, die es möchten, eine musikalische Grundausbildung unter kompetenter Führung bekommen können.  

2. Instrumente, Räumlichkeiten und Infrastrukturen für den Unterricht und die Proben vorhanden sind und ganzjährig genutzt werden können.

3. Eine tragende Schulgemeinschaft entsteht, die zur Verbesserung der Lebensqualität des Einzelnen führt.

4. Das reiche traditionelle immaterielle und materielle Kulturgut aus Burkina Faso mit seinen Rhythmen, Gesängen, Tänzen und Instrumenten weitergegeben, gesammelt und konserviert wird.

5. Dauerhaft und angemessen bezahlte Arbeitsplätze für burkinische Musiker, Sängerinnen und Tänzerinnen entstehen.

6. Das internationale Interesse für den Reichtum der afrikanischen Musik und Tanzkultur sowie die Attraktivität des Standortes Bobo-Dioulasso gefördert werden.

7. Die Musik und die Tanzkultur anderer Völker und Sprachen das Leben in Bobo-Dioulasso bereichern und internationale Projekte und Zusammenarbeit ermöglicht werden.

8. Die pädagogische Schulung entwickelt wird und das Verständnis der Rolle und Wirkung der Künste, für die Bildung bewusst gemacht wird.

Eine Musikschule in Bobo-Dioulasso

Burkina Faso ist reich an Volksgruppen, Sprachen, Bräuchen, Gesängen, Rhythmen und Musikinstrumenten. In den afrikanischen Familien und Gesellschaften erfolgt die "Weitergabe" dieses kulturellen Erbes hauptsächlich von den Vätern und Mütter an ihre Kinder. Das Modell einer Musikschule, wo jede Frau und jeder Mann ein Instrument lernen kann, ist noch weitgehend fremd, wie auch der Gedanke, dass die Künste ein nützliches und effizientes Werkzeug in der Erziehung der Kinder sind. Das Arbeitsfeld der Musiker und der Sängerinnen besteht zum größten Teil aus Geburten, Hochzeiten und Begräbnissen. Dort wird aber von den Volks-künstlerInnen erwartet, dass sie ehrenamtlich auftreten. Bezahlte Auftrittsmöglichkeiten wie an Festivals unterliegen stark den Schwankungen der Wirtschafts-lage, und diese ist in den materiell armen Ländern der Welt äußerst labil. Die Uneinträglichkeit des kulturellen Reichtums veranlasst die Jugend, sich am Ausland auszurichten. Überall auf der Welt sind heute die folkloristischen Traditionen am Kämpfen um ihr Überleben. Der alles gleichmachende “Mainstream” wälzt die individuellen Charakteristiken platt. Eine Musikschule in Burkina Faso bringt eine neue Dynamik ins Land, kann stabile Arbeitsplätze schaffen und lenkt die Aufmerksamkeit auf das Eigene, Haus- und Hand- Gemachte. Der Mensch wird vom Zuschauer wieder zum Akteur und eignet sich seinen kulturellen Reichtum mit einem neuen Bewusstsein wieder an. Die Musik fördert die Bildung einer tragenden Gemeinschaft. Von hier aus können soziale Notstände angegangen und verbessert werden wie z.B.das Fehlen einer Krankenversicherung.  
Eine Musikschule mit internationaler Ausstrahlung und Beteiligung erhöht die Attraktivität des Standortes Bobo-Dioulasso. Dies kann für die Jugend ein Grund werden, weniger auszuwandern und für die vielen Ausgewander-ten ein Grund, um zurückzukommen.  



Innocent Kimpe, ein Lehrer der E-duR zeigt den Kinder wie ein Balafon gestummen wird.
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Ein Baum der fällt macht viel mehr Lärm als ein ganzer Wald der wächst